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von Forst Holz Papier im Interview
Rudolf RosenstatterRosenstatter brennt als Vertreter der österreichischen Waldbesitzer für den Holzbau. Er erzählt, warum er die Forst- von einer Holzstrategie im EU-Parlament nicht trennen will, weshalb Holzbau für die breite Masse wichtig ist und inwiefern er es für unglaublich hält, unter welchen Bedingungen man heute einen Betrieb zu führen hat.
Vorerst zu Österreich: Im aktuellen Regierungsprogramm findet sich der Punkt „Forcierung des Holzbaus und ökologischer Baumaterialien“. Das ist eine Premiere. Was heißt das für Sie?
Ich würde die Verschriftlichung dieser Ziele als bisher größten Erfolg sehen. Das gibt es in ganz Europa nicht. Von allein ging das natürlich nicht. Gemeinsam mit unseren Partnern waren wir ständig unterwegs, um Minister sowie den Bundeskanzler immer wieder auf das Thema Holz zu stoßen. Lippenbekenntnisse waren schnell erreicht. An den Punkten im Regierungsprogramm erkennt man aber nun: Wir erreichen Ziele, wenn sich verschiedene Organisationen und Repräsentanten der gesamten Wertschöpfungskette zusammentun. Damit haben wir ein Fundament für unser aller künftige Arbeit geschaffen.
Wie stark findet sich der Holzbau in Ihren täglichen Ambitionen verankert?
Uns als FHP ist wichtig, dass wir im Sektor für nachwachsende Rohstoffe den Holzbau als Spitze der Wertschöpfungskette positionieren. Einzelkämpfer braucht es hier nicht. Wenn jeder für sich ginge – sprich der Holzbau-Meister, der Sägewerks- oder der Waldbesitzer –, dann würden wir uns nicht dasselbe Gehör verschaffen können. Effekte erzielen wir durch die gemeinsame Dimension in Österreich [300.000 Einkommensbezieher in Österreich, Anm. d. Red.] sowie durch unsere Beständigkeit, immer wieder die Vorteile von Holz hervorzukehren – ob es fachliche, wirtschaftliche oder emotionale sind.
Quelle:
Bild: Andreas Hauch / Text: holzbauaustria - Kathrin Lanz