Von der Lehre zum Holzbau-Meister Neues duales Ausbildungsformat in Kuchl entwickelt sich positiv

Bildquelle: FH Salzburg
Im vergangenen September ist der Studiengang "Holzbau Professional" der FH Salzburg am Campus Kuchl mit 20 Teilnehmern angelaufen. Jetzt ist bereits das zweite Semester in vollem Gange. Die Rückmeldungen seitens der Organisatoren, Lehrenden und Studierenden belegen, dass hier ein wichtiger Schritt in Sachen Ausbildung und Karriere im Holzbau gelungen ist.

Entwickelt und erarbeitet wurde das Ausbildungskonzept von der FH Salzburg, dem Holztechnikum Kuchl, der HTL Hallein und der Salzburger Landesinnung. Der Studiengang umfasst dabei sechs Semester. In den ersten vier werden alle Inhalte des Vorbereitungskurses für die Befähigungsprüfung zum Holzbau-Meister vermittelt. Wer zwei weitere Semester absolviert, kann die akademische Ausbildung mit dem  „Bachelor Professional“ abschließen.

Flexibilität und Individualität

„Mit dieser Ausbildung wird die Durchgängigkeit des Bildungssystems im Holzbau erreicht. Man kann mit der Lehre oder HTL beginnen und je nach Interesse und persönlichen Lebensumfeld entscheiden, ob man arbeitet und/oder sich später zum Holzbau-Meister oder akademischen Holzbauplaner weiterentwickeln will. Flexibilität und Rücksichtnahme auf individuelle Lebensläufe, ohne Zukunftschancen zu verbauen - das bietet dieses Ausbildungskonzept“, erklärte Alexander Petutschnigg, Abteilungsleiter Design and Green Engineering am Campus Kuchl, zu Beginn des Studiengangs im September 2024. Dem schließt sich Lehrgangsleiter Hermann Huber nun an: „Bei der Gestaltung der Ausbildung haben wir vor allem auf einen starken Praxisbezug geachtet und die Unterrichtszeiten so gestaltet, dass der Lehrgang berufsbegleitend absolviert werden kann.“Begeisterung ist groß

Das zweite Semester ist nun in vollem Gange und die Studierenden berichten durchwegs positiv von ihren Erfahrungen: „Die Ausbildung bietet mir neben dem Vorbereitungskurs zum Holzbau-Meister noch die Möglichkeit, einen international anerkannten Holzbau-Bachelor zu absolvieren“, erklärt Johannes Radauer, Zimmerer und Student. „Man lernt dabei unglaublich viele Innovationen und Neuheiten im Bereich Holz kennen, “ pflichtet ihm Kommilitone Matthias Hagen bei. Die berufsbegleitende Ausbildung stellt auch hohe Anforderungen an das Zeitmanagement der Studierenden. So reist Christof Ganahl, Inhaber einer Zimmerei, jede Woche aus Vorarlberg an und investiert viel Zeit in diese Ausbildung. Besonders freut er sich bereits jetzt auf seine Bachelorarbeit, in der er ein spannendes Bauprojekt gemeinsam mit Architekten umsetzen möchte. Als Unternehmer bringt er darüber hinaus wertvolle Erfahrungen in die Gruppe ein. „Dieses Netzwerk und der Austausch, der auch außerhalb des Hörsaals stattfindet, sind ein großer Gewinn dieses besonderen Lehrgangs“, ergänzt Hagen.


Quelle: holzbauaustria.at

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